Was kostet die Erstausstattung für den Hund? Ein Überblick.
Sie wollen einem Hund ein Zuhause geben? Dann stellt sich nicht nur die Frage, welche Rasse es sein soll und ob der Vierbeiner vom Züchter oder aus dem Tierheim kommen soll. Auch die anfallenden Kosten für das neue Familienmitglied auf vier Pfoten sollten Sie bedenken. Von den Anschaffungskosten bis zur jährlichen Hundesteuer und natürlich dem Futter kann da Einiges zusammenkommen.
Der Wunschhund – und was er einmalig kostet
Zunächst einmal stehen Sie vor der Entscheidung, ob Sie einen Hund aus dem Tierheim oder vom Züchter zu sich holen.
- Der Tierschutzverein nimmt eine Schutzgebühr in Höhe von 200 bis 400 Euro.
- Beim Züchter müssen Sie ungefähr mit 1400 Euro rechnen – es gibt natürlich auch Rassehunde mit Preisen über 2.000 Euro.
Erstausstattung
Fressen, Schlafen, Spielen – alles für die Grundbedürfnisse
Generell gilt bei der Hundehaltung: Die Ausstattung für kleine Hunde ist häufig günstiger als für größere Exemplare.
Wichtig: Haben Sie sich für einen Welpen entschieden, braucht der Kleine nach einem Wachstumsschub von etwa einem Jahr einen Großteil der Erstausstattung noch einmal.
- Futter- und Wassernapf: Für einen leicht zu reinigenden, bruchfesten Napf für Futter und einen separaten Wassernapf rechnen Sie mit einmaligen Kosten von etwa 20-40 Euro.
- Hundebett: Jeder Hund benötigt einen eigenen Rückzugsort. Bei einem mittelgroßen Vierbeiner kommen Kosten in Höhe von etwa 60-100 Euro für den Schlafplatz und 20 Euro für eine kuschelige Hundedecke auf Sie zu.
- Hundespielzeug: Um gemeinsam mit Ihrem Vierbeiner zu spielen und zu verhindern, dass der Hund die Einrichtung zur Beschäftigung missbraucht, benötigen Sie geeignetes Hundespielzeug. Kalkulieren Sie dafür circa 20-50 Euro ein.
Weitere einmalige Anschaffungskosten
Folgende Anschaffungen sind ebenfalls wichtig:
- Literatur: Ein Buch über die gewünschte Hunderasse oder einen allgemeinen Ratgeber zur Hundehaltung erhalten Sie für circa 20 Euro.
- Hundepflege: Je nach Rasse benötigen Sie Kamm, Bürste und weitere Pflegeutensilien – Kosten: rund 20-30 Euro.
Jährliche Kosten für einen Hund – Tierarzt, Hundesteuer und Co.
Natürlich muss Ihr tierisches Familienmitglied regelmäßig zum Gesundheits-Check. Unabdingbar ist ebenfalls eine Hundehaftpflichtversicherung, sollte Ihr Hund einem Dritten einen Schaden zufügt – zum Beispiel, weil er einem Radfahrer vor die Füße gelaufen ist und sich dieser verletzt. Dementsprechend kommen jährlich die folgenden durchschnittlichen Kosten wieder:
Bitte beachten Sie: Kursgebühren für eine Hundeschule oder Kosten für den Sachkundenachweis, der bei einigen Hunden notwendig ist, sind hier nicht berücksichtigt.
- Haftpflichtversicherung (variiert nach Rasse) – 60 Euro
- Entwurmungen – 30 Euro
- Impfungen beim Tierarzt – 60-80 Euro
- Zecken-/Floh-Vorsorge – 40-50 Euro
- Hundesteuer (variiert nach Rasse und Wohnort) – 100 Euro im Durchschnitt
Für das tierische Wohl – was Hundefutter im Schnitt kostet
Ja nachdem, ob Sie Ihrem Hund Trocken- oder Nassnahrung füttern oder Sie sich für die Rohfleischfütterung (BARF) entscheiden, variieren die Kosten für die jeweiligen Futtermittel sehr stark. Zur groben Orientierung dienen die folgenden durchschnittlichen Werte für Nass- und Trockenfutter für einen
- sehr kleinen Hund (~5kg) 50 Euro,
- kleinen Hund (~10kg) 60 Euro,
- mittleren Hund (~20kg) 70 Euro,
- großen Hund (~40kg) 100 Euro und
- einen sehr großen Hund (~60kg) 120 Euro
Alles bedacht für das Hundewohl?
Mit einem Hund übernehmen Sie die Verantwortung für ein Lebewesen und das schließt selbstverständlich die Finanzierung des Lebensunterhalts mit ein.
Bitte beachten Sie, dass wir bei den Werten in diesem Beitrag keine außergewöhnlichen tierärztlichen Behandlungen einkalkuliert haben, wie sie insbesondere im Alter und bei einigen Rassen vorkommen. Hier kann der Abschluss einer Hunde-Krankenversicherung sinnvoll sein. Informieren Sie sich frühzeitig hierzu – nicht jeder Versicherer akzeptiert z.B. ältere Hunde oder bestimmte Rassen sind sogar vollends ausgeschlossen.
Auch eine vielleicht notwendige Betreuung zur Urlaubszeit z.B. in einer Hundepension sind nicht in diese Betrachtung mit eingeflossen.
Haben Sie alle oben aufgeführten Punkte bedacht und sich bewusst für Ihren Wunschhund entschieden, dann wird Ihr neues Familienmitglied ihr Leben ganz ohne Frage bereichern. Somit steht einem tierisch schönen Zusammenleben mit Ihrem neuen Familienmitglied nichts mehr im Weg – Wir wünschen Ihnen viel Freude dabei!
Der Wunschhund | |||||
---|---|---|---|---|---|
Anschaffungskosten Tierschutzverein | Anschaffungskosten Züchter | ||||
200-400€ | ~1400€ | ||||
Erstausstattung | |||||
Kostenpunkt | Kosten | ||||
Futter- und Wassernapf | 20-40€ | ||||
Hundebett | 60-100€ + 20€ Decke | ||||
Hundespielzeug | 20-50€ | ||||
Literatur | 20€ | ||||
Hundepflege | 20-30€ | ||||
Jährliche Kosten | |||||
Kostenpunkt | Kosten | ||||
Haftpflichtversicherung (variiert nach Rasse) | 60€ | ||||
Entwurmungen | 30€ | ||||
Impfungen beim Tierarzt | 60-80€ | ||||
Zecken-/Floh-Vorsorge | 40-50€ | ||||
Hundesteuer (variiert nach Rasse und Wohnort) | Ø 100€ | ||||
Hundefutterkosten | |||||
Kostenpunkt | sehr kleiner Hund (~5kg) | kleiner Hund (~10kg) | mittlerer Hund (~20kg) | großer Hund (~40kg) | sehr großer Hund (~60kg) |
Hundefutter | 50€ | 60€ | 70€ | 100€ | 120€ |